Um den Bootvorgang und das Laden von Dateien und Programmen zu beschleunigen werden diese bereits beim Start in den Arbeitsspeicher geladen. Diese Aufgabe übernimmt die sogenannte Prefetcher-Komponente. Dazu werden automatisch Prefetch-Dateien (.PF) im Ordner "Prefetch", der sich im Windowsverzeichnis befindet, abgespeichert. Die Optimierung hierzu führt Windows im Hintergrund aus. Nicht überwacht wird die Häufigkeit der Nutzung der Anwendungen. Diese Funktion steht erst ab Windows Vista mit der Superfetch-Funktion bereit. Mit dieser Einstellung kann die Prefetcher-Komponente konfiguriert werden oder alternativ komplett abgeschalten werden.
Hinweis: Bei SSD-Datenträgern sollte zur Verringerung der Schreibzugriffe die Funktion komplett abgeschalten werden.
So geht's:
- Starten Sie ...\windows\regedit.exe bzw. ...\winnt\regedt32.exe.
- Klicken Sie sich durch folgende Schlüssel (Ordner) hindurch:
HKEY_LOCAL_MACHINE
System
CurrentControlSet
Control
Session Manager
Memory Management
PrefetchParameters
- Doppelklicken Sie auf den Schlüssel "EnablePrefetcher".
Falls dieser Schlüssel noch nicht existiert, dann müssen Sie ihn erstellen. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste in das rechte Fenster. Im Kontextmenü wählen Sie "Neu" > "DWORD-Wert" (REG_DWORD). Als Schlüsselnamen geben Sie "EnablePrefetcher" ein.
- Ändern Sie den Wert ggf. auf "0" (Aus), "1" (Anwendungen), "2" (Bootvorgang) oder "3" (Anwendungen und Bootvorgang).
- Die Änderungen werden erst nach einem Neustart aktiv.
Hinweise:
- EnablePrefetcher:
0 = Die Prefetching-Funktion ist abgeschalten.
1 = Das Laden von Anwendungen wird beschleunigt.
2 = Nur der Bootvorgang wird beschleunigt.
3 = Das Laden von Anwendungen und der Bootvorgang wird beschleunigt. (Standard)
- Ändern Sie bitte nichts anderes in der Registrierungsdatei. Dies kann zur Folge haben, dass Windows und/oder Anwendungsprogramme nicht mehr richtig arbeiten.
Weitere Informationen (u.a. Quelle):
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