In einer Remotedesktopdienste-Sitzung können Videoaufnahmegeräte (z. B. Webcam) zum Remotecomputer umgeleitet und genutzt werden. Die Aktivierung der Umleitung erfolgt über die Schaltfläche "Weitere..." auf der Registerkarte "Lokale Ressourcen" (Client). Mit einer Einstellung in der Registrierung kann die Umleitung von Videoaufnahmegeräten deaktiviert werden.

So geht's:

• Starten Sie "%windir%\regedit.exe" bzw. "%windir%\regedt32.exe".
• Klicken Sie sich durch folgende Schlüssel (Ordner) hindurch:
  HKEY_LOCAL_MACHINE
  Software
  Policies
  Microsoft
  Windows NT
  Terminal Services
  Falls die letzten Schlüssel noch nicht existieren, dann müssen Sie diese erstellen. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste in das rechte Fenster. Im Kontextmenü wählen Sie "Neu" > "Schlüssel".
• Doppelklicken Sie auf den Schlüssel "fDisableCameraRedir".
  Falls dieser Schlüssel noch nicht existiert, dann müssen Sie ihn erstellen. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste in das rechte Fenster. Im Kontextmenü wählen Sie "Neu" > "DWORD-Wert" (REG_DWORD). Als Schlüsselnamen geben Sie "fDisableCameraRedir" ein.
• Ändern Sie den Wert ggf. von "0" (zulassen) auf "1" (verhindern).
• Die Änderungen werden ggf. erst nach einem Neustart aktiv.

Hinweise:

• fDisableCameraRedir:
  0 = Die Umleitung von Videoaufnahmegeräten (z. B. Webcam) zum Remotecomputer wird zugelassen. (Standard)
  1 = Die Umleitung von Videoaufnahmegeräten (z. B. Webcam) zum Remotecomputer wird nicht zugelassen.
• Ändern Sie bitte nichts anderes in der Registrierungsdatei. Dies kann zur Folge haben, dass Windows und/oder Anwendungsprogramme nicht mehr richtig arbeiten.

Versionshinweis:

• Diese Einstellung gilt erst ab Windows 10 Version 1803.